Psychiatrie

 

 

Im psychiatrischen Bereich arbeiten wir überwiegend mit Menschen, die an folgenden Erkrankungen leiden:

  • Psychosen
  • Neurosen
  • Depressionen
  • Angstzuständen
  • psychosomatische Störungen

Ein Bereich hat sich in den letzten Jahren sehr verändert: es leiden immer mehr Kinder in der Schule und Erwachsene im Berufsalltag unter Dauerstress und Überforderung. Dies kann Auswirkungen auf den sozialen Bereich und zu depressiven Verstimmungen bis hin zum Burnout, zu Angstzuständen oder zu psychosomatischen Störungen führen.

 

In der Ergotherapie werden folgende psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen behandelt:

  • Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
  • Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • Affektive Störungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • Verhaltungsauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Intelligenzminderung
  • Entwicklungsstörungen
  • Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

 

Ziele der ergotherapeutischen Behandlung

Bei der Behandlung von psychisch Kranken kommen in der Regel zwei ergotherapeutische Maßnahmen zur Anwendung:

 

Psychisch-funktionelle Behandlung

Eine psychisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur:

  • Verbesserung und Stabilisierung der psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagesstrukturierung
  • Verbesserung eingeschränkter körperlicher Funktionen wie Grob- und Feinmotorik und Koordination
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
  • Verbesserung der Realitätsbezogenheit, der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens, auch der sozioemotionalen Kompetenz und Interaktionsfähigkeit
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen
  • Verbesserung der psychischen Stabilisierung und des Selbstvertrauens
  • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung und der Grundarbeitsfähigkeiten

 

Ein Hirnleistungstraining/eine neuropsychologisch orientierte Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Störungen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur:

  • Verbesserung und Erhalt kognitiver Funktionen wie Konzentration, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis sowie Handlungsplanung und Problemlösung
  • Erlangung der Grundarbeitsfähigkeiten
  • Verbesserung der eigenständigen Lebensführung, auch unter Einbeziehung technischer Hilfen